Somalia: Journalismus in einem der gefährlichsten Länder der Welt
Shownotes
„In Somalia gibt es keine Pressefreiheit.“ - Der Radiojournalist Awil Abdi Mohamud muss das tagtäglich erfahren. Er arbeitet unter extrem gefährlichen Bedingungen und ist schon mehrfach nur knapp dem Tod entkommen. Die Al-Schabab-Miliz möchte verhindern, dass er mit seinem Community-Radio Galkayo über Frauenrechte spricht, Musik oder Unterhaltung verbreitet und geht dafür über Leichen. Mehrere von Mohamuds Kollegen und Freunden wurden auf brutale Weise ermordet.
Nicht nur die konservativen Terrormilizen gefährden die Sicherheit der Journalist*innen in Somalia. Die Regierung lässt Medienschaffende verhaften, die über die geplanten Wahlen berichten wollen, beschlagnahmt Kameras und verhindert so, dass Informationen an die Öffentlichkeit gelangen. Um der oft lebensgefährlichen Lage in Somalia zu entkommen, erholte sich Awil Abdi Mohamud für einige Monate mit dem Auszeit-Stipendium von Reporter ohne Grenzen in Berlin.
Mohammed Chahrour, RSF-Nothilfe-Referent, berichtet im Podcast über das Programm und betont, wie wichtig es ist, dass bedrohte Journalist*innen die Möglichkeit haben, neue Kräfte zu sammeln. Denn sie bringen tagtäglich außerordentlichen Mut auf, um ihrer Arbeit nachzugehen.
Awil Abdi Mohamud ist ehemaliger Stipendiat des Auszeit-Stipendiums von Reporter ohne Grenzen: www.reporter-ohne-grenzen.de/stipendien/auszeit-stipendium
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